In kaum einem anderen Bereich werden aktuelle Studien so gern und schnell von der Medienberichterstattung aufgenommen wie in der Bildungsforschung. Oft geht es um Vergleiche zwischen BundeslĂ€ndern, um Fragen von Chancengleichheit oder Defizite im Schulsystem. Einige Studien werden von Stiftungen, Gewerkschaften oder anderen Organisationen gefördert und gezielt ĂŒber Pressemitteilungen oder -konferenzen in die Medienwelt âgespieltâ.
Doch wer âspieltâ hier mit wem? (Inwiefern) beeinflusst der Bildungsjournalismus die Art und Weise, in der wissenschaftliche Studien konzipiert und veröffentlicht werden? Wie gehen Journalist*innen mit Ergebnissen der Bildungsforschung um? Und welche Rolle spielt dabei die (Bildungs-)Politik?
In dieser Folge haben wir das nicht ganz unkomplizierte VerhÀltnis zwischen Bildungsforschung und Bildungsjournalismus genauer unter die Lupe genommen.
HierĂŒber diskutierten wir mit Olaf Köller, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts fĂŒr die PĂ€dagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel, und Susanne Vieth-Entus, Redakteurin beim Tagesspiegel.
Die Moderation ĂŒbernahm Michael Wrase, Professor fĂŒr Ăffentliches Recht, UniversitĂ€t Hildesheim, & Senior Researcher am WZB.